Kulturloge Hanau


Die Marburgerin Hilde Rektorschek erhielt den Bundesverdienstorden am Bande.
 
 
Eltville. Frei nach ihrem Motto „Das Leben gut leben“ handelt die Marburgerin Hilde Rektorschek. Sie setzt sich, ohne sich dabei selbst in den Vordergrund zu spielen, mit aller Kraft für benachteiligte Menschen ein – in Marburg, Hessen und bundesweit.

Die Wertschätzung und die Dankbarkeit, die ihr entgegengebracht wird, schlägt sich in zahlreichen Auszeichnungen nieder. Im Zuge der Ehrungen zum 75-jährigen Jubiläum Hessens erhielt Rektorschek abermals eine Auszeichnung – den Bundesverdienstorden am Bande von Hessens Innenminister Volker Bouffier.

Rektorschek steckt ihre Kraft und Energie in ehrenamtliche Arbeit. Sie vertritt seit mehr als 40 Jahren die Interessen derer, die selbst nicht die Kraft haben, für sich zu sprechen und einen besonderen Schutz benötigen. Die würdevolle, behutsame und nachhaltige Ermöglichung der Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben, ohne Stigmatisierung oder Diskriminierung der Menschen mit geringem Einkommen, ist ein zentrales Anliegen von Hilde Rektorschek.

Seit 2005 vermittelt sie in der Marburger Tafel unter anderem Eintrittskarten an Tafelkunden und gründete im Jahre 2010 die erste bundesweite Kulturloge Marburg. Sie hat das mehrfach ausgezeichnete Konzept und die Grundsätze für die Kulturlogen erarbeitet und das Projekt bundesweit auf den Weg gebracht. Im Februar 2012 gründete sie den Bundesverband Kulturloge. Täglich setzen sich bundesweit viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Kulturlogen für das Menschenrecht auf Kultur ein und handeln nach den Grundsätzen „Behutsam, würdevoll und nachhaltig“.

Darüber hinaus engagiert sie sich für Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen. Auf ihre Initiative hin ermöglicht der BC Marburg seit 2009 mehr als 30 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen im Alter von 11 bis 45 Jahren das Erlernen der Sportart Basketball. Mittlerweile gehört sie zum Vorstand des BC als Koordinatorin und Beauftragte für die Menschen mit Beeinträchtigung.

Rektorschek ist zudem seit 2011 Mitglied im Armutsnetzwerk, nimmt regelmäßig an Obdachlosen-Treffen teil und unterstützt die Forderungen, dass Frauen, Kinder und Seniorinnen nicht auf der Straße leben müssen. In diesem Jahr organisierte sie mit den Rheinland Pfälzer Kulturlogen zusammen eine Überraschung für die Kinder im Ahrtal unter dem Motto „Nach der Flut machen wir den Kindern Mut“. Direkt nach den Herbstferien besucht sie die Kinder einer Grundschule und Kita und schenkt ihnen Bücher von Pippi Langstrumpf und Michel von Lönneberga.

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